HIV-Test in der Schwangerschaft – bessere Dokumentation

Zum Glück werden in Deutschland nur sehr wenige Babys bei der Geburt infiziert, wenn die Mutter HIV-positiv ist. Das liegt an der extrem guten Wirksamkeit der antiviralen Medikamente, die der Mutter und dem Neugeborenen verabreicht werden. Voraussetzung ist natürlich, dass die HIV-Infektion der schwangeren Frau bekannt ist. Bisher musste im Mutterpass lediglich dokumentiert werden, ob ein entsprechendes Aufklärungsgespräch über den HIV-Test geführt wurde – das war unbefriedigend! Nun hat der G-BA beschlossen, dass eingetragen werden muss, ob ein HIV-Test durchgeführt wurde, ohne das Ergebnis im Mutterpass zu dokumentieren. Das ist aus unserer Sicht ein wichtiger Schritt! Denn nun weiß jede/r Behandler/in, ob der Test durchgeführt wurde oder nicht. Ab Januar 2016 sind die neuen Pässe erhältlich, bis dahin kann handschriftlich dokumentiert werden.

Frauen und HIV – was gibt es Neues?

Am 16.11. wird Frau Dr. Anja Meurer in ihrer Praxis einen Vortrag über Neuigkeiten aus Therapie und Forschung von den großen Konferenzen 2015 halten. Beginn ist um 18.30. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Öffnungszeiten

Ab sofort haben wir an 2 Nachmittagen pro Woche geöffnet:
Herr Dr. Kastenbauer übernimmt Donnerstag Nachmittag von 15-18.00 Uhr.
Frau Dr. Meurer arbeitet am Mittwoch Nachmittag von 15-18.00 Uhr.

Mantel vergessen

Bei uns ist letzte Woche ein olivfarbener Windsormantel hängen geblieben. Wer ihn vermisst, möge sich bei uns melden.

Knieoperationen

Böse Zungen haben ja schon länger gemunkelt, dass die arthroskopische Knorpelglättung bei Kniegelenksarthrose zumindest den Patienten nichts bringt. Eine Analyse mehrerer Studien zu diesem Thema hat das nun bestätigt. Dabei waren die Eingriffe auch nicht ohne Risiko: Beinvenenthrombose und Infektionen sind die Hauptkomplikationen.

Fazit: lieber bewegen als unter’s Messer.

Herzlich willkommen!

uk
Wir freuen uns Herrn Dr. Ulrich Kastenbauer zum 1.7.2015 in unserer Praxis zu begrüßen.
Dr. Ulrich Kastenbauer ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Infektiologe. Weiter Information folgen demnächst.

Screening für Gebärmutterhalskrebs – neue Empfehlungen

Das American College of Physicians empfiehlt folgendes Vorgehen zum Screening bei Frauen mit durchschnittlichem Risiko für Gebärmutterhalskrebs (d.h. keine Krebsvorstufen in der Vorgeschichte):

  • kein Screening < 21 Jahren oder nach Entfernung der Gebärmutter einschließlich des Gebärmutterhalses
  • ab 21 alle 3 Jahre Screening inklusive Zytologie
  • zwischen 30-65 Jahren Zytologie in Kombination mit HPV-Test alle 5 Jahre wahrscheinlich sinnvoll
  • HPV-Test nicht vor 30. Lebensjahr
  • kein Screening nach 65. Lebensjahr wenn 3 konsekutive zytologische Untersuchungen oder 2 negative Zytologien und HPV Tests innerhalb der letzten 10 Jahre. Dabei darf der letzte Test nicht älter als 5 Jahre sein.

Hört sich das gut an?