HIV-Test in der Schwangerschaft – bessere Dokumentation

Zum Glück werden in Deutschland nur sehr wenige Babys bei der Geburt infiziert, wenn die Mutter HIV-positiv ist. Das liegt an der extrem guten Wirksamkeit der antiviralen Medikamente, die der Mutter und dem Neugeborenen verabreicht werden. Voraussetzung ist natürlich, dass die HIV-Infektion der schwangeren Frau bekannt ist. Bisher musste im Mutterpass lediglich dokumentiert werden, ob ein entsprechendes Aufklärungsgespräch über den HIV-Test geführt wurde – das war unbefriedigend! Nun hat der G-BA beschlossen, dass eingetragen werden muss, ob ein HIV-Test durchgeführt wurde, ohne das Ergebnis im Mutterpass zu dokumentieren. Das ist aus unserer Sicht ein wichtiger Schritt! Denn nun weiß jede/r Behandler/in, ob der Test durchgeführt wurde oder nicht. Ab Januar 2016 sind die neuen Pässe erhältlich, bis dahin kann handschriftlich dokumentiert werden.

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