PrEP – Tabletten zum Schutz vor HIV

Die Deutsche AIDS-Gesellschaft hat Stellung zum Einsatz von HIV-Medikamenten zum Schutz vor einer Infektion bezogen (http://www.daignet.de/site-content/news-und-presse/newsmeldungen/aktuelle-newsmeldungen-1).

Personen mit hochriskantem Sexualverhalten können durch Einnahme von Medikamenten, die bisher zur Therapie eingesetzt wurden, vor einer Infektion geschützt werden.

Wenn Sie mehr wissen möchten – sprechen Sie mit uns.

 

Nicht Fleisch aber Fisch

In einer großen Beobachtungsstudie an 80000 Amerikanern konnte gezeigt werden, dass Fleischesser häufiger Darmkrebs bekommen als Vegetarier. Diese waren besonders geschützt, wenn sie Fisch aßen.

3 kleine Happen

Nicht ganz neu, aber immer wieder gut zu wissen:
1. Körperliche Betätigung wie z.B. schnelles Gehen verbessert den Zuckerstoffwechsel. Im frühen Stadium kann ein Diabetes so auch geheilt werden. Also runter von der Rolltreppe!
2. Testosterongaben erhöhen das Herzinfarktrisiko.
3. Laute Musik über Kopfhörer führt zu Hörschäden. Leiser drehen und nicht länger als 1 Stunde am Tag empfiehlt die WHO.

Aufklärung über HIV für medizinisches Fachpersonal

Die Unsicherheit im Umgang mit HIV-Infizierten – soll ich 2 Paar Handschuhe anziehen, ist Isolierung nötig oder besondere Desinfektionsmaßnahmen? – führt oft zur Diskriminierung. In diesem Film www.stiftung-gssg.de/themen-projekte/lifeboat/filme vom Projekt Liveboat wird über den Umgang aufgeklärt. Der Film richtet sich an Fachpersonal (Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger) und kann natürlich auch von Betroffenen weitergegeben werden, falls noch Aufklärungsbedarf besteht.

[Gastbeitrag] Piercing-Pflege

Auf Wunsch von Herrn Alexander Barth (piercingline.com) können Sie hier einen Beitrag zur Pflege von Piercings lesen:

Piercings – die richtige Pflege nach dem Stechen

Der Termin beim professionellen Piercer ist überstanden und das neue Schmuckstück funkelt an Bauchnabel, Nase, Brustwarze oder einer ganz anderen Stelle des Körpers. Was schön aussieht, ist direkt nach dem Stechen jedoch eine frische Wunde – und zwar eine ganz besondere. Sie bekommt schwer frische Luft ab und soll nicht nur irgendwie verheilen, sondern zu einem sauberen und unproblematischen Stichkanal werden, bei dem ein Schmuckwechsel problemlos möglich ist. Das kann man durch die korrekte Handhabung während der Wundheilung erreichen.

Phase 1: Nach dem Stechen

Unmittelbar nachdem Piercings gestochen wurden, ist die Wunde absolut frisch und braucht äußerste Hygiene. Vor der Pflege müssen die Hände sorgfältig mit Seife gewaschen werden, besser noch wäre ein Desinfektionsmittel. Idealerweise wird Desinfektionsspray (oder auch Tropfen) morgens und abends vor dem Drehen des Piercingschmucks angewendet, häufiger muss es meist nicht sein. Die Auftragung erfolgt, ohne das Piercing zu berühren. Handschuhe müssen nicht sein, dürfen aber getragen werden. Außerhalb des Drehens wird der Piercingschmuck nicht angefasst, keinesfalls darf damit gespielt werden.

Phase 2: Eine Woche danach

Jede gepiercte Stelle des Körpers heilt in ihrem eigenen Tempo. Schleimhäute beispielsweise verheilen oft schneller als Stichkanäle an der Haut – das ist ganz normal. Nach einer Woche sollte man aber jeden Piercingschmuck schmerzfrei drehen können. Dass ein kleiner Widerstand da ist, ist zu erwarten, bedeutet aber nichts Ernstes. Leider kann es bei bester Pflege manchmal vorkommen, dass sich jetzt erste Entzündungen zeigen. In diesen Fällen wird zunächst desinfiziert und beobachtet. Auf keinen Fall, auch später nicht, wird der Stichkanal mit Salben behandelt, sondern nur mit Desinfektionsmittel oder mit Salzwasserlösung. Auch jetzt gilt, dass der Schmuck so wenig wie möglich angefasst und nicht bespielt werden sollte.

Phase 3: Abgeschlossene Heilung

Wurde der Stichkanal desinfiziert, lässt sich der Schmuck schmerzfrei und ohne Widerstand drehen. Blieben auch Entzündungen aus, kann nach mehreren Wochen oder bei einigen Körperstellen nach Monaten der Schmuck gewechselt werden. Für Tunnel oder Plugs ist es zwar noch zu früh, da die Stichkanäle hierfür gedehnt werden müssen, doch auch damit kann man beginnen, wenn der Stichkanal verheilt ist. Beim ersten Schmuckwechsel wird zunächst vorsichtig der Schmuck entfernt und dann der Stichkanal gereinigt. Das geschieht am besten mit Desinfektionsmittel, einem Wattestäbchen oder ersatzweise mit Salzwasser. Zuvor müssen die Hände gründlich gewaschen werden, da auf diesem Wege bereits Krankheitserreger übertragen werden können. Reißt die dünne Haut des Stichkanals leicht ein – was jetzt durchaus noch möglich ist – kann sich dadurch eine Infektion entwickeln. In diesem Fall desinfiziert man einige Tage lang, sollte sich aber nicht scheuen, einen Arzt aufzusuchen. In Ausnahmefällen kann eine Antibiotika-Creme notwendig werden, die bis zum Abheilen der Entzündung aufzutragen ist. Der währenddessen getragene Schmuck muss danach getauscht und gründlich gereinigt werden.

Weitere Informationen und Produkte zum Thema Piercing gibt es auf www.piercingline.com

AIDS-Werkstatt 13. und 14.3.15, Praxis am 13.3.15 geschlossen

Am 13. und 14.3.15 findet die Münchner AIDS- und Hepatitis-Werkstatt statt. Dies ist eine Fortbildung, die auch Patienten offen steht. Bei Interesse wenden Sie sich gerne an uns. Am Freitag, 13.3.15 bleibt die Praxis daher geschlossen.
http://www.sv-veranstaltungen.de/site/fachbereiche/aids-und-hepatitis-werkstatt/#sthash.7i6L9z3V.dpbs

Nierentransplantation von HIV-positiven Spendern

In einer kleinen südafrikanischen Studie wurden Nieren von HIV-positiven Spendern an HIV-negative Empfänger transplantiert. Die Erfolgsraten waren ähnlich wie bei HIV-negativen Spenden, allerdings gab es in den ersten 2 Jahren häufiger ein Transplantatversagen. Fazit: In ausgewählten Fällen kann ein HIV-positiver auch eine Niere spenden.

Freiwilligenmesse

Am Sonntag, 25.1.2015 findet im Gasteig wieder die Freiwilligenmesse statt. Hier stellen sich 80 Organisationen vor, die ehrenamtliche Helfer suchen. Eintritt ist frei! www.muenchner-freiwilligenmesse.de

SZ-Magazin – Beitrag über AIDS

Im Süddeutsche Zeitung Magazin vom 16.1.2015 stand ein Interview mit der Frankfurter Ärztin Dr. Helm über die Anfänge von HIV/AIDS. Sie erwähnt darin, dass die HIV-Medikamente erhebliche Nebenwirkungen hätten. Zum Glück hat sich auch das geändert. Die Medikamente, die wir heute einsetzen, wirken gut, sind gut verträglich und haben selten schwere Nebenwirkungen. Wenn Sie Fragen dazu haben, sprechen Sie uns an!